Meine Themen

  1. Bürgerenergie stärken: Beteiligung an Windkraft und lokaler Solarstromverkauf Beteiligung an Windkraftanlagen durch Bürgerenergiegenossenschaften

Windkraftanlagen sind ein zentraler Bestandteil der Energiewende. Sie prägen das Landschaftsbild, doch oft profitieren nur große Investoren von den Erträgen, während die Menschen vor Ort nur zuschauen können. Dabei gibt es eine Lösung, die Bürgern direkte Teilhabe ermöglicht: Bürgerenergiegenossenschaften.

Durch die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft können sich Bürger entsprechend ihrer finanziellen Möglichkeiten an Windkraftprojekten beteiligen. Ob mit kleinen oder größeren Beträgen – jeder kann Miteigentümer werden und vom Ertrag profitieren. So bleibt ein Teil der Gewinne in der Region, anstatt in anonyme Kapitalstrukturen zu fließen.

Während einige Windparkbetreiber bereits freiwillig Beteiligungsmöglichkeiten anbieten, sollte die Politik aktiv dafür sorgen, dass Bürger vorrangig an Projekten in ihrer Region teilhaben können. Bürgerenergiegenossenschaften sind ein bewährtes Modell, um erneuerbare Energien demokratisch, wirtschaftlich und sozial nachhaltig auszubauen.

  1. Lokaler Solarstromverkauf – warum nicht einfach an den Nachbarn liefern?

Jeder, der eine Photovoltaikanlage auf dem Dach hat, speist Strom ins Netz ein. Physikalisch fließt dieser Strom meist direkt zum nächsten Verbraucher – oft der Nachbar. Doch gesetzlich darf der Besitzer der Anlage seinem Nachbarn den Strom nicht direkt verkaufen. Stattdessen muss der Strom über das öffentliche Netz geleitet und zu marktüblichen Preisen an der Börse gehandelt werden. Der Betreiber erhält eine geringe Einspeisevergütung, während der Nachbar den Strom teuer zurückkaufen muss.

Dieses System bremst nicht nur die dezentrale Energieversorgung, sondern verhindert auch, dass lokaler Wohlstand gefördert wird. Wenn Hausbesitzer ihren Solarstrom direkt verkaufen könnten, würden sie ihre Investitionen schneller amortisieren und die Energiewende würde in den Händen der Bürger liegen. Zudem könnte so ein kostengünstiger, klimafreundlicher Strommarkt auf lokaler Ebene entstehen. Politik und Gesetzgebung sollten daher den lokalen Direktverkauf von Solarstrom erleichtern, anstatt ihn durch Bürokratie und Regulierungen zu verhindern.

Fazit: Mehr Bürgerbeteiligung an Windkraft durch Genossenschaften und die Möglichkeit, Solarstrom direkt zu verkaufen, würden nicht nur den Klimaschutz vorantreiben, sondern auch die Wertschöpfung in den Gemeinden halten. Die Energiewende sollte eine Bürgerenergiewende sein – mit fairen und einfachen Beteiligungsmöglichkeiten für alle.

3. Gemeinsam gegen Einsamkeit – Weil niemand allein sein sollte

„Wir sind stolz auf unsere dörfliche Gemeinschaft.“ Ein Satz, den viele Kommunalpolitiker gerne sagen – und doch bleibt ein Thema oft ungesagt: Einsamkeit. Sie betrifft nicht nur Menschen in großen Städten, sondern auch hier, in unserer Gemeinde. Vielleicht den
älteren Nachbarn, der kaum noch Besuch bekommt. Die alleinerziehende Mutter, die sich nach Austausch sehnt. Den Jugendlichen, der sich unverstanden fühlt.
Doch wir können etwas tun. Gemeinsam können wir Einsamkeit durchbrechen – mit einfachen Ideen und kleinen Gesten, die einen großen Unterschied machen:

  • Die Quasselbank: Ein Platz im Ort, an dem sich Menschen bewusst zum Reden treffen können.
  • Supermarktkassen mit Zeit: Kassen, an denen es erlaubt ist, sich Zeit für ein Gespräch zu nehmen.
  • Postboten als soziale Verbindung: Eine kurze Begrüßung, ein paar Worte – oft braucht es nicht mehr, um Einsamkeit zu lindern. Warum nicht geringfügige Jobs schaffen, damit Postboten oder Freiwillige einfach mal an der Tür klingeln und fragen: „Wie geht es Ihnen?“

Einsamkeit ist kein Schicksal – sie ist eine Herausforderung, die wir gemeinsam meistern können. Lass uns als Gemeinde zusammenstehen und füreinander da sein.
Mach mit! Hast du Ideen oder möchtest helfen? Dann bring dich ein. Denn ein Ort, der aufeinander achtet, macht den Unterschied.

4. Gemeinsam unsere Gemeinde gestalten

    Unsere Gemeinde ist ein lebendiger Ort, geprägt von Menschen mit unterschiedlichen Geschichten, Ideen und Perspektiven. Ich sehe hier nicht unterschiedliche Wählergruppen, sondern Nachbarn, Freunde und Verwandte – Menschen, die sich tagtäglich für ihr Zuhause engagieren. Wir stehen vor Herausforderungen, aber auch vor der Möglichkeit, unsere Zukunft gemeinsam zu gestalten.

    Mir machen die Menschen, die hier leben – egal woher sie kommen – keine Angst. Im Gegenteil: Wer sich kennenlernen möchte, wer bereit ist, sich einzubringen, der bereichert unser Miteinander. Integration ist mehr als nur ein Wort. Sie zeigt sich im Alltag: in gemeinsamen Gesprächen, in der Bereitschaft, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Unsere Kultur wächst und entwickelt sich weiter – so wie unser Speiseplan durch Pizza und Döner bereichert wurde.

    Was mich aber nachdenklich macht, ist die zunehmende Unsicherheit. Die Angst, nicht mehr unbeschwert auf Veranstaltungen gehen zu können oder meine Meinung nicht mehr offen sagen zu dürfen. Gerade deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns nicht zurückziehen, sondern aktiv mitgestalten.

    Unsere Gemeinde ist das, was wir daraus machen. Jeder kann seinen Teil dazu beitragen – sei es im Verein, bei Veranstaltungen oder einfach durch ein offenes Gespräch mit dem Nachbarn. Lassen wir uns nicht von Ängsten lähmen, sondern nutzen wir die Chancen, die in der Gemeinschaft liegen. Es braucht keinen großen Titel oder ein besonderes Amt, um mitzumachen. Was zählt, ist die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich für ein gutes Miteinander einzusetzen.

    Lasst uns gemeinsam einen Mutanfall bekommen!